Heim Bluttest Hoher (ALT) Alanin-Aminotransferase-Spiegel im Blut

Hoher (ALT) Alanin-Aminotransferase-Spiegel im Blut

von Dr. David Muller, M.D
Veröffentlicht: Zuletzt aktualisiert am 333 Ansichten

Wie nennt man einen hohen ALT-Spiegel im Blut?

  • ALT Hypotransaminasämie

Was ist der normale ALT-Spiegel im Blut?

Wenn Sie wissen möchten, welches die ALT-Referenzbereiche sind, oder weitere Informationen über die Rolle von ALT im Blut benötigen, können Sie den normalen ALT- Wert im Blut besuchen

Was bedeutet ein hoher ALT-Wert im Blut?

Ein hoher ALT-Spiegel (Alanin-Aminotransferase) im Blut, früher als Glutaminsäure-Pyruvat-Transaminase (GPT) bezeichnet, ist sehr spezifisch für eine Leberschädigung. Manchmal kann ein ALT-Anstieg im Blut mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenblase zusammenhängen.

Ein ALT-Anstieg deutet normalerweise auf Lebererkrankungen hin. Dies kann auf eine geringfügige Erkrankung wie eine Fettleber oder auf eine schwerwiegendere Erkrankung wie Zirrhose oder Hepatitis ( Leberentzündung ) zurückzuführen sein.

ALT Hypertransaminasämie oder ein hoher ALT-Spiegel im Blut bedeutet:

  • Leichte ALT-Hypertransaminasämie (50 – 150 U/l bei erwachsenen Männern, 35 – 105 U/l bei erwachsenen Frauen):
    Die ALT-Werte im Blut sind etwas höher als normal, aber wenn bei Ihnen keine Symptome auftreten, ist dies normalerweise kein Grund zur Sorge.

    Ein leichter Anstieg der ALT kann auf Fettleibigkeit, Alkoholkonsum oder die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung einer anderen Krankheit zurückzuführen sein.

    Wenn Sie Medikamente einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, da dies möglicherweise der Grund für die Erhöhung ist.

    Treiben Sie regelmäßig Sport und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Wenn Sie diesen Rat befolgen, ist es wahrscheinlich, dass Ihre ALT-Werte im folgenden Assay zur Normalität zurückkehren.

  • Mittelschwere ALT-Hypertransaminasämie (150 – 250 U/l bei erwachsenen Männern, 105 – 175 U/l bei erwachsenen Frauen):
    Eine moderate ALT-Erhöhung kann ein erstes Anzeichen von Leberproblemen sein. Es kann sich nur um eine Fettleber handeln , auch hepatische Steatose genannt , eine gutartige Erkrankung, bei der sich zusätzliches Fett in der Leber ansammelt.

    Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum und informieren Sie Ihren Arzt über Ihre Ernährung und die Medikamente, die Sie einnehmen. Er entscheidet, ob zusätzliche Screening-Tests erforderlich sind.

  • Ausgeprägte ALT-Hypertransaminasämie (250 – 500 U/l bei erwachsenen Männern, 175 – 350 U/l bei erwachsenen Frauen):
    Eine deutliche ALT-Erhöhung weist auf eine Lebererkrankung hin. Es kann eine Folge einer chronischen Hepatitis ( Leberentzündung ) oder einer Zirrhose sein .

    Es kann auch an Lebererkrankungen liegen, zum Beispiel:

    • Verwandt mit Bauchspeicheldrüse ( Pankreatitis )
    • Im Zusammenhang mit der Gallenblase (Cholezystitis)

    Sie müssen so bald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen. Er wird Ihren Fall untersuchen und ein geeignetes Behandlungsprotokoll erstellen.

  • Schwere ALT-Hypertransaminasämie (> 500 U/l bei erwachsenen Männern, > 350 U/l bei erwachsenen Frauen):
    Ihr ALT-Wert ist sehr hoch und es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie an einer schweren Leberschädigung leiden.

    Sehr hohe ALT-Spiegel im Blut können vorliegen bei:

    • Akute Hepatitis
    • Überdosierung legaler oder illegaler Drogen (z. B. Paracetamol-Vergiftung)
    • Leberischämie

    Sie müssen dringend einen Arzt aufsuchen, um irreversible Schäden an Ihrer Leber zu vermeiden.

Welche Faktoren können den ALT-Blutspiegel erhöhen?

Es gibt einige gesundheitliche Umstände oder Medikamente, die Ihren ALT-Wert im Blut erhöhen können:

  • Alkohol
  • Illegale Drogen
  • Übermäßige Einnahme von Vitamin A
  • Herzchirugie
  • Verbrennungen
  • Muskeltrauma
  • Drogen
    • Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs)
      • Indomethacin
    • Antiarrhythmika
      • Procainamid
    • Antibiotika
      • Nalidixinsäure
      • Ampicillin
      • Cephalosporin
      • Cloxacillin
      • Nitrofurantoin
      • Sulfonamid
      • Tetracyclin
    • Antineoplastika
      • Methotrexat
    • Orale Kontrazeptiva
    • Medikamente gegen Diabetes
      • Chlorpropamid
    • Antiepileptika
      • Carbamazepin
      • Phenytoin
    • Antimykotisch
      • Fluconazol
      • Itraconazol
    • Antihypertensiva
      • Propanolol
    • Antipyretikum
      • Paracetamol
    • Antipsychotika
      • Phenothiazine
    • Antituberkulika
      • Isoniazid
    • Fibrat
      • Clofibrat
    • Opiate
      • Kodein
    • Thiopurine
      • Azathioprin
    • Urikosurik
      • Allopurinol

Welche Krankheiten können Ihren ALT-Wert im Blut erhöhen?

Es gibt viele Krankheiten, warum der ALT-Spiegel im Blut höher als normal sein kann:

Was kann ich tun, um den ALT-Spiegel im Blut zu senken?

Wenn Ihr ALT-Wert im Blut leicht erhöht ist, sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

  • Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Essen Sie nicht zu viel Junk-Food, weil sie reich an Kalorien Fett, Zucker und Salz sind. Versuchen Sie, mehr Obst und Gemüse zu essen.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport, um Fettleibigkeit vorzubeugen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Medikamente, die Sie einnehmen. Es kann eine andere Wahl von Medikamenten zur Behandlung Ihrer Krankheiten geben.

Wo finde ich weitere Informationen über ALT im Blut?

Sie können unsere Seiten besuchen über:

Welche Werte gelten als hoher ALT-Wert im Blut?

Folgende Werte gelten als über dem Normalbereich:

WICHTIG: Diese Werte werden in U/L ausgedrückt. Sie sind ein Beispiel für einen gesunden Mann im Alter von etwa 45 Jahren, der keine bekannte Krankheit hat und keine Medikamente einnimmt. Die Bereiche können je nach Labor oder Ihren persönlichen Gegebenheiten unterschiedlich sein.

ALT Alaninaminotransferase
Leichte ALT-Hypertransaminasämie
51U/L 52U/L 53U/L 54U/L 55 E / L 56U/L 57U/L 58U/L
59U/L 60 E/L 61U/L 62U/L 63U/L 64U/L 65 E/L 66U/L
67U/L 68U/L 69U/L 70 E/L 71U/L 72U/L 73U/L 74U/L
75 E / L 76U/L 77U/L 78U/L 79U/L 80 E/L 81U/L 82U/L
83U/L 84U/L 85 E / L 86U/L 87U/L 88U/L 89U/L 90 E/L
91U/L 92U/L 93U/L 94U/L 95 E / L 96U/L 97U/L 98U/L
99U/L 100 E / L 101 U / L 102 U / L 103 U / L 104U/L 105 E / L 106U/L
107U/L 108U/L 109 U / L 110 E/L 111 U / L 112 U / L 113 U / L 114U/L
115 E / L 116U/L 117U/L 118U/L 119 U / L 120 E/L 121U/L 122U/L
123U/L 124U/L 125 E/L 126U/L 127U/L 128U/L 129U/L 130 E/L
131 U / L 132U/L 133U/L 134U/L 135 E / L 136U/L 137U/L 138U/L
139U/L 140 E/L 141U/L 142U/L 143U/L 144U/L 145 E / L 146U/L
147U/L 148U/L 149 U / L 150 E / L
Moderate ALT-Hypertransaminasämie
151U/L 152U/L 153 U / L 154U/L 155 E / L 156U/L 157U/L 158U/L
159U/L 160 E/L 161U/L 162 U / L 163 U / L 164U/L 165 E / L 166U/L
167U/L 168U/L 169 U / L 170 E/L 171 U / L 172U/L 173U/L 174U/L
175 E / L 176U/L 177U/L 178U/L 179 U / L 180 E/L 181 U / L 182U/L
183U/L 184U/L 185U/L 186U/L 187U/L 188U/L 189 U / L 190U/L
191U/L 192U/L 193U/L 194U/L 195U/L 196U/L 197U/L 198U/L
199U/L 200 E / L 201U/L 202U/L 203U/L 204U/L 205U/L 206U/L
207U/L 208U/L 209U/L 210 U / L 211 U / L 212 U / L 213U/L 214U/L
215U/L 216U/L 217U/L 218U/L 219 U / L 220 E/L 221 U / L 222U/L
223U/L 224U/L 225 E/L 226U/L 227U/L 228U/L 229U/L 230 E/L
231 U / L 232 U / L 233 U / L 234U/L 235 E / L 236U/L 237U/L 238U/L
239 U / L 240 E/L 241U/L 242U/L 243U/L 244U/L 245 E / L 246U/L
247U/L 248U/L 249U/L 250 E/L
Ausgeprägte ALT-Hypertransaminasämie
251U/L 252 E/L 253U/L 254U/L 255 E / L 256U/L 257U/L 258U/L
259U/L 260 E/L 261 U / L 262U/L 263U/L 264U/L 265 E / L 266U/L
267U/L 268U/L 269 ​​​​U / L 270 E/L 271 U / L 272 U / L 273U/L 274U/L
275 E / L 276 U / L 277 U / L 278U/L 279 U / L 280 E/L 281 U / L 282 U / L
283U/L 284U/L 285 E / L 286U/L 287 U / L 288U/L 289 U / L 290 E/L
291 U / L 292 U / L 293U/L 294 U / L 295U/L 296U/L 297 U / L 298U/L
299 U / L 300 E/L 301U/L 302 U / L 303U/L 304 U / L 305U/L 306 U / L
307 U / L 308U/L 309 U / L 310U/L 311U/L 312U/L 313U/L 314U/L
315U/L 316U/L 317U/L 318U/L 319U/L 320 E/L 321U/L 322U/L
323U/L 324U/L 325 E/L 326U/L 327U/L 328U/L 329U/L 330 E/L
331U/L 332U/L 333U/L 334U/L 335U/L 336U/L 337U/L 338U/L
339U/L 340 E/L 341U/L 342U/L 343U/L 344U/L 345U/L 346U/L
347U/L 348U/L 349U/L 350 E/L 351U/L 352U/L 353U/L 354U/L
355 E / L 356U/L 357U/L 358U/L 359U/L 360U/L 361 U / L 362 U / L
363 U / L 364U/L 365U/L 366U/L 367 U / L 368U/L 369 U / L 370 E/L
371 U / L 372 U / L 373U/L 374 U / L 375 E/L 376 U / L 377U/L 378U/L
379 U / L 380 E/L 381 U / L 382 U / L 383 U / L 384U/L 385 U / L 386U/L
387 U / L 388U/L 389 U / L 390 U / L 391 U / L 392 U / L 393U/L 394U/L
395U/L 396U/L 397 U / L 398U/L 399U/L 400 E/L 401 U / L 402U/L
403U/L 404U/L 405U/L 406U/L 407U/L 408U/L 409U/L 410U/L
411 U / L 412U/L 413U/L 414U/L 415U/L 416U/L 417U/L 418U/L
419U/L 420 E/L 421 U / L 422U/L 423U/L 424U/L 425 U / L 426U/L
427U/L 428U/L 429U/L 430 U / L 431U/L 432U/L 433U/L 434U/L
435U/L 436U/L 437U/L 438U/L 439 U / L 440 U / L 441U/L 442U/L
443U/L 444U/L 445U/L 446U/L 447U/L 448U/L 449U/L 450 E/L
451U/L 452U/L 453U/L 454U/L 455 E / L 456U/L 457U/L 458U/L
459U/L 460 E/L 461U/L 462U/L 463U/L 464U/L 465U/L 466U/L
467U/L 468U/L 469U/L 470 U / L 471 U / L 472 U / L 473U/L 474U/L
475 E / L 476 U / L 477U/L 478U/L 479 U / L 480 E/L 481 U / L 482 U / L
483U/L 484U/L 485 E / L 486 U / L 487U/L 488U/L 489U/L 490 U / L
491U/L 492 U / L 493U/L 494U/L 495 U / L 496 U / L 497U/L 498U/L
499U/L 500 E/L
Schwere ALT-Hypertransaminasämie
501 U / L 502U/L 503U/L 504U/L 505U/L 506U/L 507U/L 508U/L
509U/L 510U/L 511 U / L 512 U / L 513U/L 514U/L 515U/L 516U/L
517U/L 518U/L 519U/L 520 U / L 521U/L 522U/L 523U/L 524U/L
525 U / L 526U/L 527U/L 528U/L 529U/L 530 U / L 531U/L 532U/L
533U/L 534U/L 535U/L 536U/L 537U/L 538U/L 539U/L 540 U / L
541U/L 542U/L 543U/L 544U/L 545U/L 546U/L 547U/L 548U/L
549U/L 550 E/L 551 U / L 552U/L 553U/L 554U/L 555U/L 556U/L
557U/L 558U/L 559U/L 560 U / L 561 U / L 562U/L 563U/L 564U/L
565U/L 566U/L 567U/L 568U/L 569U/L 570 U / L 571U/L 572 U / L
573U/L 574U/L 575 U / L 576U/L 577U/L 578U/L 579 U / L 580 U / L

Literaturverzeichnis

  • Kompaktes Buch der medizinischen Labortechnik: Methoden und Interpretationen. 2. Auflage. 2015. Ramnik Sood. ISBN: 978-93-5152-333-8. Seite. 533.
  • Thomas L. Alanin-Aminotransferase (ALT), Aspartat-Aminotransferase (AST). In: Thomas L., Hrsg. Klinische Labordiagnostik. Verwendung und Bewertung klinischer Laborergebnisse. Frankfurt/Main: TH-Books Verlagsgesellschaft, 1998:55-65 ISBN: 9783980521543.
  • Schumann G, Bonora R, Ceriotti F et al. IFCC Primary Reference Procedures for the Measurement of Catalytic Activity Concentrations of Enzymes at 37°C. Teil 4. Referenzverfahren für die Messung der katalytischen Konzentration von Alaninaminotransferase. Clin Chem Lab Med 2002;40:718-24.
  • Thomas L., Müller M., Schumann G. et al. Konsens von DGKL und VDGH für vorläufige Referenzintervalle zu Enzymen im Serum. J Lab Med 2005;29:301-08.
  • Maler PC, Cope JY, Smith JL. Kapitel 50. Referenzinformationen für das klinische Labor. In: Burtis CA, Ashwood ER, Hrsg. Tietz Lehrbuch der klinischen Chemie. Philadelphia: WB Saunders Company, 1999; 1802 S. ISBN 9780721656106.
  • Gemeinsame Terminologiekriterien für unerwünschte Ereignisse (CTCAE). Version 5.0. Veröffentlicht: 27. November 2017. US Department of Health and Human Services. Verfügbar unter: https://ctep.cancer.gov
  • Schweregradeinstufung bei arzneimittelinduzierter Leberschädigung. US-amerikanische Nationalbibliothek für Medizin. Verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov

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