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Hoher Amylasespiegel im Blut

von Dr. David Muller, M.D
Veröffentlicht: Zuletzt aktualisiert am 303 Ansichten

Wie nennt man einen hohen Amylasespiegel im Blut?

  • Hyperamylasämie

Was ist der normale Amylasespiegel im Blut?

Wenn Sie wissen möchten, welches die Amylase-Referenzbereiche sind, oder weitere Informationen über die Rolle der Amylase im Blut benötigen, können Sie den normalen Amylasespiegel im Blut besuchen

Was bedeutet ein hoher Amylasespiegel im Blut?

Ein hoher Amylasespiegel im Blut kann auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hindeuten, zum Beispiel Pankreatitis ( Entzündung der Bauchspeicheldrüse ). Mehr als 80 % der Menschen mit akuter Pankreatitis haben nach 24 bis 48 Stunden einen Anstieg des Amylasespiegels, der zwischen 3 und 5 Tagen anhalten kann.

Menschen mit einer durch Gallensteine ​​verursachten Pankreatitis haben einen höheren Amylasespiegel im Blut als diejenigen, die aus einem anderen Grund, z. B. im Zusammenhang mit Alkoholkonsum , an einer Pankreatitis leiden.

Auch bei Leber- oder Nierenversagen kann eine Hyperamylasämie vorliegen .

Die Erhöhung der Amylase muss anhaltend sein, um als diagnostischer Faktor betrachtet zu werden. Das bedeutet, dass die Erhöhung in aufeinanderfolgenden Assays bestätigt werden sollte.

  • Leichte Hyperamylasämie (100 – 150 U/dl bei Erwachsenen):
    Der Amylasespiegel im Blut ist etwas hoch. Wenn Sie keine Bauchschmerzen oder andere Symptome verspüren, ist dies kein Grund zur Sorge. Der Amylasespiegel im Blut weist viele Schwankungen auf. Ein einzelner hoher Wert sollte durch aufeinanderfolgende Tests bestätigt werden.

    Sie sollten einen neuen Bluttest machen, um zu wissen, ob die Werte hoch bleiben oder sich normalisieren.

  • Mittelschwere Hyperamylasämie (150 – 200 U/dl bei Erwachsenen):
    Der Amylasespiegel im Blut ist mäßig hoch. Es gibt zu viele Umstände, die die Amylase ohne einen klaren Auslöser erhöhen können.

    Wenn Sie Bauchschmerzen verspüren, wird empfohlen, zusätzliche Untersuchungen durchzuführen, beispielsweise eine MRT (Magnetresonanztomographie) oder eine CT (Computertomographie), um ein Problem der Bauchspeicheldrüse ( Pankreatitis ) oder eine Erkrankung der Gallenblase (Cholezystitis) zu erkennen.

  • Ausgeprägte Hyperamylasämie (200 – 500 U/dl bei Erwachsenen):
    Eine ausgeprägte Hyperamylasämie ist mit einer akuten Pankreatitis vereinbar . Es zeigt einen Höchstwert der Amylase im Blut nach 24 bis 36 Stunden und beginnt 48 Stunden später zu sinken.

    Es wird empfohlen, die Amylase zusammen mit Lipase im Blut zu untersuchen. Wenn der Lipasespiegel im Blut 5-mal höher ist als der normale Bereich, deutet dies auf eine Pankreatitis hin .

    Wenn Sie Bauchschmerzen verspüren, ist die CT (Computertomographie) der beste Screening-Test, um Probleme in der Bauchspeicheldrüse zu erkennen.

    Eine schwere Gastroenteritis kann auch eine Möglichkeit sein.

    Auf jeden Fall empfiehlt ein so hoher Amylasewert im Blut einen Besuch beim Arzt.

  • Schwere Hyperamylasämie (> 500 U/dL):
    Der Amylasespiegel im Blut ist so hoch, dass Sie wahrscheinlich an einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung leiden . Sie sollten so bald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen, um weitere Schäden an Ihrer Bauchspeicheldrüse zu vermeiden.

    Sehr hohe Amylasewerte im Blut können nach einer ERCP (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie), einer Technik zur Diagnose und Behandlung von Problemen der Bauchspeicheldrüse und der Gallenwege, beobachtet werden.

Welche Faktoren können den Amylasespiegel im Blut erhöhen?

Es gibt einige gesundheitliche Umstände oder Medikamente, die Ihren Amylasespiegel im Blut erhöhen können:

  • Alkohol
  • Schwangerschaft
  • Verbrennungen
  • Bauchtrauma
  • Drogen
    • Antineoplastika
      • Asparaginase
      • Azathioprin
    • Orale Kontrazeptiva
    • Antihypertensiva
      • Methyldopa
    • Antihistamin
      • Cyproheptadin
    • Antituberkulika
      • Aminosalicylsäure
    • Aspirin
    • Jodhaltiger Kontrast
    • Diuretika
      • Etacrynsäure
      • Chlortalidon
      • Furosemid
      • Thiazide
    • Opiate
      • Kodein
      • Pethidin
      • Morphium

Welche Krankheiten können Ihren Amylasespiegel im Blut erhöhen?

Hohe Amylasewerte im Blut können auf folgende Krankheiten hinweisen:

Was kann ich tun, um den Amylasespiegel im Blut zu senken?

Wenn Ihr Amylasespiegel im Blut leicht erhöht ist, sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

  • Folgen Sie einer fettarmen Diät. Reduzieren Sie den Verzehr von rotem Fleisch und Wurst. Erhöhen Sie Ihre Aufnahme von Ballaststoffen. Sie sollten mehr Obst und Gemüse essen.
  • Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum.
  • Befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Arztes und nehmen Sie die von Ihrem Arzt verschriebenen Medikamente ein.

Wo finde ich weitere Informationen über Amylase im Blut?

Sie können unsere Seiten besuchen über:

Welche Werte gelten als hoher Amylasespiegel im Blut?

Folgende Werte gelten als über dem Normalbereich:

WICHTIG: Diese Werte werden in U/L ausgedrückt. Sie sind ein Beispiel für einen gesunden Mann im Alter von etwa 45 Jahren, der keine bekannte Krankheit hat und keine Medikamente einnimmt. Die Bereiche können je nach Labor oder Ihren persönlichen Gegebenheiten unterschiedlich sein.

Amylase
Leichte Hyperamylasämie
101 E/l 102 E/l 103 E/l 104 U/l 105 E/l 106 E/l 107 U/l 108 U/l
109 U/l 110 U/l 111 U/l 112 E/l 113 U/l 114 U/l 115 U/l 116 U/l
117 U/l 118 E/l 119 U/l 120 U/l 121 E/l 122 U/l 123 U/l 124 U/l
125 U/l 126 U/l 127 U/l 128 U/l 129 U/l 130 U/l 131 U/l 132 U/l
133 U/l 134 U/l 135 U/l 136 U/l 137 U/l 138 U/l 139 U/l 140 U/l
141 U/l 142 U/l 143 U/l 144 U/l 145 U/l 146 U/l 147 U/l 148 U/l
149 U/l 150 U/l
Moderate Hyperamylasämie
151 E/l 152 U/l 153 U/l 154 U/l 155 U/l 156 U/l 157 U/l 158 U/l
159 U/l 160 U/l 161 U/l 162 U/l 163 U/l 164 U/l 165 U/l 166 U/l
167 U/l 168 U/l 169 U/l 170 U/l 171 U/l 172 U/l 173 U/l 174 U/l
175 U/l 176 U/l 177 U/l 178 U/l 179 U/l 180 U/l 181 U/l 182 U/l
183 U/l 184 U/l 185 E/l 186 U/l 187 U/l 188 U/l 189 U/l 190 U/l
191 U/l 192 U/l 193 U/l 194 U/l 195 U/l 196 U/l 197 U/l 198 U/l
199 U/l 200 U/l
Ausgeprägte Hyperamylasämie
201 U/l 202 U/l 203 U/l 204 U/l 205 E/l 206 U/l 207 U/l 208 U/l
209 U/l 210 U/l 211 U/l 212 U/l 213 U/l 214 U/l 215 U/l 216 U/l
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225 U/l 226 U/l 227 U/l 228 E/l 229 U/l 230 U/l 231 U/l 232 U/l
233 U/l 234 U/l 235 U/l 236 U/l 237 U/l 238 U/l 239 U/l 240 U/l
241 U/l 242 U/l 243 U/l 244 U/l 245 U/l 246 U/l 247 U/l 248 U/l
249 U/l 250 U/l 251 U/l 252 U/l 253 U/l 254 U/l 255 U/l 256 U/l
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265 U/l 266 U/l 267 U/l 268 U/l 269 ​​U/l 270 U/l 271 U/l 272 U/l
273 U/l 274 U/l 275 U/l 276 U/l 277 U/l 278 U/l 279 U/l 280 U/l
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Schwere Hyperamylasämie
501 E/l 502 E/l 503 U/l 504 U/l 505 E/l 506 U/l 507 U/l 508 U/l
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Literaturverzeichnis

  • Kompaktes Buch der medizinischen Labortechnik: Methoden und Interpretationen. 2. Auflage. 2015. Ramnik Sood. ISBN: 978-93-5152-333-8. Seite. 519.
  • Lorentz K. Alpha-Amylase. In: Thomas L, hrsg. Labor und Diagnose. Indikation und Bewertung von Laborbefunden für die Medizinische Diagnostik. Frankfurt/Main: TH-Books Verlagsgesellschaft, 2005:51-56.
  • Tietz NW, Hrsg. Klinischer Leitfaden für Labortests, 3. Aufl. Philadelphia: WB Saunders Company, 1995: 47 S.
  • Moos DW, Henderson RA. Klinische Enzymologie. In: Burtis CA, Ashwood ER, Hrsg. Tietz Lehrbuch der klinischen Chemie. Philadelphia: WB Saunders Company, 1999; 689-692.
  • Gemeinsame Terminologiekriterien für unerwünschte Ereignisse (CTCAE). Version 5.0. Veröffentlicht: 27. November 2017. US Department of Health and Human Services. Verfügbar unter: https://ctep.cancer.gov

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